Für das hier habe ich bis heute keine echte Erklärung.
Es beginnt mit dem ersten Foto, aufgenommen 2001 in Bangkok
Gerade erst hatte ich gelernt, dass buddhistische Mönche einen streng durchstrukturierten Tag haben. 4:00 Uhr morgens raus, nach dem Frühgebet mit Sammelbehältern, um Nahrung bittend, durch die Nachbarschaft ziehen, dann die einzige Mahlzeit des Tages. Danach wieder beten.
Vom Chillen im Internetcafé war nicht die Rede.
Deshalb erschienen mir zwei Bettelmönche am Computer zumindest ungewöhnlich, daher das erste Foto.
Das zweite entstand Wochen später, schlappe 768 Bahn- und Schiffskilometer weiter südlich auf der Insel Kho Phangan.
Die selben Mönche, diesmal Eis essend.
In der Zwischenzeit hatte ich noch mehr gelernt. Neben buddhistischen Ordensangehörigen, die ihr ganzes Leben Mönch bleiben, gehen viele junge Männer in Thailand nur für eine gewisse Zeit ins Kloster, zur Reinigung von Geist und Seele, als Vorbereitung auf das weitere Leben. Für sie werden die Ordensregeln längst nicht so streng ausgelegt wie für die „Lebenslangen“.
Und offenbar ist dann auch mal ein Insel–Trip drin.
Endgültig rätselhaft wird es aber bei diesem Zeitungsartikel:
Wochen nach dem Thailand-Trip zurück in Deutschland tauchen die beiden noch einmal auf, diesmal in der taz. Laut Bildunterschrift sind die beiden Mönche inzwischen in der kambodschanischen Hauptstadt Pnomh Penh.
Sie kommen wirklich rum. Und werden anscheinend gerne fotografiert. Oder stammen beide aus Familien mit eineiigen Drillingen. Die alle ins Kloster gegangen sind.