2002: 30 Jahre Lesben- und Schwulencentrum KCR Dortmund
Sie mussten es noch sehr kompliziert „Kommunikations-Centrum Ruhrgebiet“ nennen, weil Begriffe wie „lesbisch“ und „schwul“ nicht im Telefonbuch auftauchen durften.
Von der Homo-Ehe konnten die „Gründerväter“ des KCR – es waren anfangs tatsächlich nur Männer- 29 Jahre lang nur träumen. Schwulsein war damals, 1972, erst seit knapp drei Jahren zumindest nicht mehr komplett strafbar.
Die WHO brauchte bis 1992 um Homosexualität nicht mehr als Krankheit einzustufen, der Nazi-Paragraph §175 wurde erst 1994 abgeschafft , auch dank der jahrzehntelangen Arbeit der Lesben – und Schwulen-Zentren – wie dem KCR.
Spaß gab´s dort aber auch, wie unser Film von 2002 zum 30-jährigen Jubiläum hoffentlich zeigt.
Respekt für alle, die damals so viel aufgebaut haben. Wir profitieren bis heute davon!