22. – 30. Juli 2012 Shanghai Shangijagang, Danyang, Peking
Gehört hatten die meisten Chinesen schon von dieser Sportart, wie sie funktioniert wussten die meisten noch nicht.
Und so war die einwöchige Tour des TBV Lemgo durch vier Millionenstädte des Reichs der Mitte auch eine Missionsreise.
Spieler und Manager des finanziell schwer angeschlagenen Vereines suchten händeringend nach einem neuen Sponsor und hofften, hier fündig zu werden. Für die chinesische Nationalmannschaft wiederum war das Planziel ausgegeben worden, innerhalb von acht Jahren zur Elite des Handballs zu gehören.
Von Weltniveau konnte allerdings auf der Tour der Freundschaftsspiele noch keine Rede sein. Jedes Match gewann der damalige Bundesliga-Neunte haushoch.
Und das, obwohl nicht wenige Lemgoer Spieler die ganze Woche über praktisch die Nahrung verweigerten. Mit dem traditionellen chinesischen Essen, das praktisch jeden Abend bei Banketten aufgetischt wurde, konnten sie sich beim besten Willen nicht anfreunden.
Andererseits wurden sie, wo immer sie auftauchten, endlich mal behandelt wie echte Sportstars. Cheerleader inklusive.